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Notenstich

Im 18. Jahrhundert wurde der Notenstich mit Kupferplatten in Frankreich immer verbreiteter, und durch seine überragende Qualität setzte er sich in den wichtigen Musikverlagshäusern Europas bald durch.

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Foto: Robert Fischer

Notenstich - Vorbereitung

Um die richtige Einteilung treffen zu können und der Musikerin/dem Musiker ein optisch gutes Bild bieten zu können, muss das Manuskript eingeteilt werden. Wieviele Takte passen in eine Zeile, wieviele Zeilen passen auf eine Seite? Wieviele Seiten beinhaltet das Werk? Ist die Seitenanzahl optimalerweise durch vier teilbar, damit keine Leeren Seiten entstehen. Gibt es Vorgaben des Verlages? Kann die Vorgabe des Verlags eingehalten werden?

Auch passende Wendestellen müssen gefunden werden. Sowohl Stichregeln als auch optische Eindrücke mussten schon in der Vorbereitung bedacht werden.

Bei dieser Einteilung werden auch unklare Stellen herausgearbeitet und noch vor Stichbeginn geklärt. Die Handschrift der Komponisten ist manchmal nicht leicht zu entziffern. Um zeitaufwändige Korrekturen zu vermeiden, wurden diese Stellen vorher mit der Komponistin/dem Komponisten oder den Verantwortlichen des Verlages vorbesprochen.

Nach der Einteilung werden die entsprechende Anzahl an Stichplatten hergerichtet.

Foto: Robert Fischer

Notenstich - Rastrieren

Mit einem Rastral werden die fünflinigen Notenzeilen im richtigen Abstand zueinander in eine Platte (aus Feinzink) gezogen.

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Foto: Robert Fischer

Notenstich - Zeichnen

Mit dem Punktierzirkel werden die Abstände der Noten ermittelt.

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Foto: Robert Fischer

Notenstich - Schlagen

Im nächsten Arbeitsschritt werden die Zeichen von unveränderlicher Form wie Notenschlüssel, Notenköpfe, Vorzeichen und Schriften mit einem Stahlstempel eingeschlagen.

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Foto: Robert Fischer

Notenstich - Stechen

Nun folgt das eigentliche Stechen der Platte.

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Foto: Robert Fischer

Notenstich - Säubern

Nun folgt das Säubern der Plattenoberfläche.

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Foto: Robert Fischer

Notenstich - Korrektur

Die auf dem Gründruck vermerkten Korrekturen werden ausgeführt.
 
Eine Korrekturzange deren spitze Schenkel genau aufeinandertreffen hilft die Korrekturstelle auf der Rückseite der Platte zu markieren. Mit einem Punkt-Stempel treibt man das Material, das beim Schlagen nach unten gedrückt wurde wieder an die Oberfläche. Mit einem Polierstahl wird die Stelle geglättet und mit einem Schaber plan geschabt.
 
Jetzt kann die fehlerhafte Stelle korrigiert werden. Allfällige, durch die Korrektur beschädigte Stellen werden ausgebessert.
Auf diese Art werden alle Korrekturen durchgeführt. Korrekturen sind sehr zeitaufwändig und nicht sehr beliebt.
 
Danach wird ein weiterer Grünabzug dem Verantwortliche*n übergeben. Fallweise wird auch der Komponist eine letzte Korrektur lesen ehe der nächste Arbeitsschritt folgt.


Foto: Robert Fischer

Notenstich - Schwarzdruck

Nach Erledigung der letzten Korrektur und der Freigabe des Komponisten oder Vrantwortliche*n wird der abschließende Schwarzdruck ausgeführt.

Dieser Schwarzdruck, auch Barytdruck genannt, dient der Druckerei als Vorlage zum Druck der Notenblätter.
 
Notenstichplatten müssen eigentlich im Tiefdruckverfahren gedruckt werden. Der negative Barytdruck wird auf eine Offset-Platte kopiert und dann gedruckt. Da der Kostenaufwand des Tiefdruckverfahrens im Vergleich zum Offsetdruck ungleich höher ist, wählen die Verlage die günstigere Methode.
Foto: Robert Fischer

Notenstich - Gründruck

Der erste Andruck (Gründruck) wird ausgeführt. Der Gründruck dient dem Korrekturlesen.

Nach dem internen Korrekturlesen und Durchführen der Korrekturen auf der Platte wird ein Gründruck dem Komponisten, bzw. Verantwortlichen des Verlages übermittelt, welcher seinerseits Korrekturen auf dem Gründruck vermerkt.

 


 

Interessantes über Notenstich

 Gestochenscharf 400px  Gestochen scharf! Der Notenstich, ein Kunsthandwerk YouTube Video
 Stichplatte ausschnitt400px
Der Notenstecher von Würzburg YouTube Video
 Was macht ein Notenstecher 400px

Was macht ein Notenstecher?

Youtube Video

 

 Fotos aus dem Video, Links zum Video auf YouTube

 

 

 

Mein Lehrbrief

Lehrbrief Titelbild 1000px

Lehrbrief Text 1000px

Das Bild ist eine Reproduktion des Ölgemäldes "Johann Gutenberg an seiner Presse", das am 5. Juni 1890 dem Gremium der Buchdrucker und Schriftgießer Niederösterreichs vom regierenden Fürsten Johann von und zu Liechtenstein gwidmet wurde. Das Ölgemälde befindet sich im Vortragssaal des Österreichischen Buchgewwerbehauses, Wien I, Grünangergasse 4.

Arbeitsablauf

    • Berechen des Manuskriptes
    • Rastrieren
    • Zeichnen
    • Schlagen
    • Stechen
    • Säubern
    • Korrekturdruck
    • Schwarzdruck

Weiterlesen: Arbeitsablauf

Wahlspruch der Wiener Notenstecher

Wahlspruch 800px

 

"Zum Lobe des Liedes, der Kunst zur Ehr', ertönet Akkorde, rein und hehr."

 

 

Foto: Robert Fischer

Beruf Notenstecher

Die Herstellung von Druckformen für Musiknoten besorgte in früheren Zeiten der Notenstecher.

 

Notenstecher teilten die von Komponist*innen geschriebene Partitur ein, achteten auf gute Seiteneinstellung und berückstichtigten geeignete Wendestellen. Dirigenten, Musiker*innen oder Sänger*innen sollen ein einfach zu lesendes Notenblatt vorfinden.

Transponieren (andere Schlüssel oder Tonarten) gehörte zu den Aufgaben des Notenstechers.

Notenlinien wurden mit dem Rastral in Weichmetallplatten (Blei-Zinn-Antimon-Legierung oder Fein-Zink Legierung) gezogen. Danach wurde das Notenbild spiegelverkehrt auf die Platte skizzierte. Schlüssel, Noten Texte und sonstige Musikzeichen wurden eingeschlagen. Notenstile, Taktstriche, Bogen und ähnliches wurde in die Platte gestochen.

Die Herstellung einer Notenstichseite dauert je nach Inhalt zwischen 8 und 12 Stunden. 

Notenstecher ist ein historischer Beruf. Heute hat der Computer übernommen und die Herstellung von Musiknoten wird vom Beruf Medienfachmann bzw. Medienfachfrau erledigt.

Unterkategorien

Beruf

Arbeitsschritte

Links Notenstich

In der Werkstatt des Notenstechers
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    • Vorbereitung
    • Rastrieren
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